Hochspannungsleitungen

Pressemitteilung

 27. Juni 2024

Börsenfehler führte kurzfristig zu hohen Strompreisen

Am Dienstag, den 26. Juni, schnellte in den frühen Morgenstunden der Börsenpreis am Epex Spotmarkt in die Höhe und stand zwischen 6 und 7 Uhr kurzfristig bei 2,33 Euro pro Kilowattstunde Strom. Realistischer Preis wäre um die 10 Cent pro Kilowattstunde Strom gewesen. Kunden der ÜZW Energie AG sind davon nicht betroffen.

Technischer Defekt entkoppelte zeitweise die Märkte

Grund dafür war laut Epex ein technischer Defekt, der zur Entkoppelung der Märkte an der Börse geführt hat. So konnten Gebote und Nachfragen nicht europaweit synchronisiert werden, die Auktionen wurden infolge dessen pro Land durchgeführt. Normalerweise sind im Day-Ahaed-Handel von meisten EU-Ländern die Märkte gekoppelt, um einen integrierten Strommarkt zu schaffen. Durch einen nicht näher erläuterten technischen Fehler wurden die Stromauktionen einiger Länder an der Epex aber kurzzeitig entkoppelt. Mit enormen Konsequenzen für den deutschen Markt.

Laut offizieller Meldung der Epex wurde der technische Fehler behoben, seit Dienstagnachmittag laufen die Märkte wieder regulär.

Kunden von dynamischen Tarif betroffen

Betroffen waren hiervon vor allem Kunden mit einem dynamischen Stromtarif, da diese, je nach Modell, stündlich oder monatlich nach dem aktuellen Börsenpreis abgerechnet werden. Gerade bei Kunden von Anbietern eines stündlich abgerechneten Tarifs, die während dieser enormen Preisspitze größere Mengen Strom verbraucht haben, wird sich dieser Preis bemerkbar machen. Diese stündliche Abrechnung ist jedoch nur bei Kunden mit einem Intelligenten Messsystem möglich.

Für Kunden ohne Intelligenten Messsystem, die monatlich mit dem durchschnittlichen Börsenpreis abgerechnet werden, wird der Verbrauch mittels Standardlastprofil (SLP) auf die Stunden eines Monats verteilt, so dass sich die kurze Preisspitze auf den Monat gerechnet nicht so stark auswirken wird. Für Kunden mit Festpreisen hat die Börsenpanne keine Folgen, da Energieversorger mit diesen Tarifen große Teile der Energiemengen langfristig einkaufen.

ÜZW Energie: Enormer Preisausschlag nicht Normalfall

Die ÜZW Energie AG hat in ihrem Stromportfolio neben den klassischen Tarifen mit fixem Arbeitspreis pro Kilowattstunde einen dynamischen Stromtarif, der aktuell noch monatlich ohne den Einsatz von Intelligenten Messsystem nach dem jeweiligen durchschnittlichen Börsenpreis abgerechnet wird. „Uns ist es wichtig, Kunden über die Vor- und Nachteile beider Tarifarten aufzuklären. Natürlich ist ein dynamischer Tarif attraktiv in Zeiten von niedrigen Börsenpreisen. Eine Preisstabilität und Unabhängigkeit von Schwankungen und kurzfristigen Steigerungen bieten jedoch nur die klassischen Tarife.“, erklärt Michael Forstner, Vorstand der ÜZW Energie AG. „Über das Risiko, dass der Börsenpreis auch einmal steigt, muss sich der Kunde mit dynamischen Tarif einfach bewusst sein. Dass aber die Börsenpreise aufgrund eines technischen Defekts eine so enorme Preisspitze erleiden, ist unter normalen Umständen normalerweise nicht die Regel.“, so Forstner weiter.

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ÜZW - Nadine Frankenberger

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